Liebe Organisator:innen
Vielen herzlichen Dank für all das Wissen, die Erfahrungen, die Meinungen und die wertvollen Workshops, die Sie mit uns geteilt haben.
Neben fundiertem theoretischem Wissen durfte ich viele praxisnahe Beispiele kennenlernen, die ich direkt in meiner täglichen Arbeit umsetzen kann.
Ein besonderer Dank gilt unserem Dozenten Imet Murati für die ausgezeichnete Schulung und die warme sowie herzliche Atmosphäre, die er während der gesamten Zeit geschaffen hat.
Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, eine Ausbildung in Kinästhetik zu absolvieren – sie ist nicht nur für meinen Berufsalltag, sondern auch für mein persönliches Leben von grossem Nutzen.
In Zukunft möchte ich mein Wissen und meine Fähigkeiten in diesem Bereich gerne weiter vertiefen.
Nach den ersten Einblicken bin ich überzeugt, dass Kinästhetik ein unverzichtbarer Bestandteil der Ausbildung von Pflegefachpersonen sein sollte.
Ein grosses Dankeschön für alles!

Merlina Mujkić, Pflegekraft  
Rotes Kreuz der Stadt Tuzla
Tuzla, 11.04.2025



 

 


 

Es war uns eine ausserordentliche Freude, deinem Unterricht zu folgen und dabei neues Wissen zu erlangen – sowohl in Form von Erkenntnissen als auch praktischen Fähigkeiten.
Deine Schulung hat bei allen Teilnehmenden einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ich bin überzeugt, dass jede und jeder von uns auf persönliche Weise zumindest einen Teil davon im beruflichen wie auch im privaten Alltag anwenden wird.
Da wir kontinuierlich am Projekt «Pflege und Hilfe zu Hause» arbeiten und zugleich an unserer eigenen fachlichen und persönlichen Entwicklung, möchten wir auch künftig an Kursen von so exzellenten Referierenden wie dir teilnehmen.
Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um etwas hervorzuheben, das mich besonders beeindruckt: wenn jemand durch Fachwissen und kommunikative Stärke mit einer warmherzigen sowie menschlichen Haltung die Zuhörenden erreicht. Genau dieser Ansatz vermittelt Sicherheit und motiviert zu neuen Herausforderungen.
Wir waren von deinem Kurs begeistert, denn du hast unseren Horizont erweitert – sowohl in unserer Arbeit als auch in unserem Selbstverständnis. Du hast uns geholfen, eigene Denkweisen zu hinterfragen. Die Schulung war lehrreich, unterhaltsam und hat uns darin bestärkt, dass wir bereits vieles richtig machen, aber auch, dass es noch Potenzial zur Weiterentwicklung gibt.
Für deinen aussergewöhnlichen Einsatz während dieser dreitägigen Schulung möchten wir dir herzlich danken. Es war uns eine grosse Freude und Bereicherung, dabei gewesen zu sein.

Noch etwas zum Schluss...  
„Das ist nicht zur Erinnerung, denn Erinnerung ist Vergangenheit, sondern für die Besinnung, denn Besinnung ist Ewigkeit.“

Arnela Navrboc, Verantwortliche Schwester  
Rotes Kreuz der Gemeinde Tešanj
Tuzla, 11.04.2025.


 

 


 

Über Bewegung aus der Retrospektive

Seit drei Tagen denke ich nach, wie ich die Freude des Erkennens auf andere vermitteln kann.

Seit drei Tagen lerne ich über Körper und Bewegung. Ich lerne mir und den anderen die Möglichkeiten zu erhellen (zu erleichtern).

Das erste Mal, dass ich in einer Art und Weise lerne, die nicht eine Überprüfung der gestrandeten Ecken der Seele oder ein Wirbel der Emotionen ist, sondern die dich wie ein Frühlingsregen reinigt.

Irgendwie geht es mir einfacher. Ein Weg um sich selber zu erkennen, muss nicht immer schwierig sein. Ich erkannte von Anfang an, dass so ein Weg sehr bestätigend sein kann. Du kannst auf diesem Weg sehr fröhlich sein. Mit den Sinnen kannst du die Freude oder Trauer des anderen erkennen. Du kannst dich wortlos beruhigen, die ganze Welt loslassen oder die ganze Welt umarmen. Umarmen mit deiner Seele, einem Arm oder einem Bein. Es spielt keine Rolle mit wie vielen Sinnen, es ist nur wichtig zu wissen, dass du es kannst.

Ich erkannte, dass der Körper lebenswert ist, auch dann, wenn er nicht bei vollen Kräften ist.

Ein Zitat von Dalai Lama: „Dieser Planet braucht nicht mehr ''erfolgreiche'' Menschen. Dieser Planet braucht dringend mehr Friedensstifter, Heiler, Restauratoren, Märchenerzähler und diejenigen, die in irgendeiner Weise lieben können.“ Und so wie sich Tag und Nacht abwechseln, spaziert die Seele den Weg der Erkenntnisse des Schicksals, welche wir einander schuldig sind.

So sehen aus meiner Sicht die drei Tage des Kinaesthetics-Kurses aus. Eine weitere Möglichkeit in der Folge, die du nicht sofort erkennst, aber du weist, dass sie nicht zufällig passiert.

Amra Pirić / 15.04.2016

 


 

Unsere Reise in die Schweiz

Den Kalender betrachtend sehen wir, wie langsam die Tage vergehen.
Die jetzige Jahreszeit versetzt uns zwei Jahre zurück, zu dieser Zeit sind wir zum ersten Mal mit dem Begriff Kinaesthetics in Berührung gekommen.
Wir haben uns oft gefragt, ob es wirklich etwas gibt, was den Leuten aus dem Fachbereich der Pflege helfen kann. Seit zwei Jahren sind wir auf der Suche nach der Möglichkeit eines Trainings in Bosnien und Herzegowina für diesen Bereich. Der Wissenshunger wuchs dabei stetig und brachte uns dazu, die Schweiz zu besuchen, um zu den Wurzeln von Kinaesthetics zu gelangen und die Organisation hinter dem Begriff kennenzulernen.

Die Reise an sich war sehr interessant und voller neuer Erkenntnisse, so dass sich die Puzzles langsam zusammenfügten.
Den grössten Eindruck hinterliess uns der Besuch in einem Altenpflegeheim und die Begegnung mit einer sympathischen Pflegerin dieser Einrichtung. Beeindruckt waren wir, auf welche einfache Art und Weise, fast schon spielerisch, diese Pflegerin sogar Patienten mit schweren demenziellen Erkrankungen vom Rollstuhl aufs Bett transferiert hat. Durch diese Vorgehensweise gibt sie den Patienten genügend Kraft, trotz ihrer Beschwerden die Hoffnung nicht zu verlieren und bereits verlorenes Können für sich wieder zu entdecken.

Dieser spielerische Austausch weckt in uns den starken Willen, uns weiter fortzubilden und weiter zu entwickeln und unser erlerntes Wissen an „andere“ weiter zu geben.
Mit dem Wort „andere“ meinen wir Leute, welche konfrontiert sind mit dem Alltag solcher Erkrankungen, Leute welche im Rollstuhl oder im Bett gefangen sind und ihre Kräfte verloren haben.
Die „anderen“ sind auch die Pfleger, auch die Krankenschwestern, die Volontäre, die Familienmitglieder und zuletzt auch wir. Wir denken an alle, die in dieser Situation sind oder in irgendeiner Weise dadurch betroffen sind. Wie zB. dass diese jemandem helfen müssen in den Bewegungsabläufen, deren Leben davon abhängig ist.

Auf dem Weg nach Hause dachten wir an die Herausforderung, wie wir dies in Bosnien und Herzegowina angehen sollen und umsetzen können bzw. aktivieren können, um das Ganze zu verbreiten. Durch die Einführung von Kinaesthetics wird sich vieles ändern, speziell im Bereich der Pflege. Betrachten wir unser Umfeld, sehen wir uns verpflichtet diese Geschichte, trotz aller Schwierigkeiten, weiter fortzusetzen.  

13. November 2015
Jasmina Nakic und Sarafina Vilusic